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Guest Affair // Annas Geheimnisse über Meditation

20. Januar 2019
Anna-Lena Zimmermann Guest Affair Gastautorin Berlin Kundalini Yoga Yogalehrerin Meditation Geheimnisse Tricks Anleitung Guide

Spürst du, dass es dein Geist mal wieder verdient hat, einfach runter zu fahren? Sehnst du dich nach mehr innerer Balance? Einfach mal das ganze Innenleben sortieren und zur Ruhe kommen lassen… und wenn du mal ganz genau in dich hineinspürst, was dir dabei helfen kann diesen Zustand zu erreichen, ist die Antwort recht klar und lautet Meditationspraxis.  

Ich habe dieses Gefühl ziemlich häufig gespürt. Oft hat mir aber einfach die Disziplin zum Meditieren gefehlt. Meditation ist mein Schlüssel zum „Großen und Ganzen“. Ich weiß ziemlich genau, dass es mir viel besser geht, wenn ich regelmäßig meditiere, aber gerade in stressigen Phasen fällt es mir schwer, mir diese bewusste Zeit zu gönnen. Oft fühlt es sich wie eine zusätzliche Verpflichtung an. Wenn ich mir aber keine wirklichen Pausen gönne, vergeude ich unglaublich viel Zeit mit „unechten“ Pausen. Besonders beliebt bei mir: kopfloses Rumscrollen auf Social-Media. Du kennst das ganz sicher. Wahrscheinlich hast du auch die ein oder andere Methode, mit der du Stress abbauen willst, aber es leider nicht wirklich tust.

Um diese unbewussten Momente zu überwinden und mit Meditation wirklichen Raum für Regenration und Entspannung zu schaffen, habe ich ein paar Tricks entwickelt, die auch dir dabei helfen sollen, regelmäßig zu meditieren. Und durch diese Tricks habe ich es sogar geschafft, langfristig dranzubleiben. 

n°1: Nimm dir nicht zu viel vor 

Auch drei Minuten reichen schon aus. Das ist definitiv besser als nichts!
Häufig heißt es „Meditiere für 20 Minuten jeden Tag“. Das schreckt einige direkt ab. Besonders wenn du noch nie meditiert hast, versuche erst mal langsam anzufangen und steigere dich dann auf eine Zeit, die sich für dich gut anfühlt. Es macht definitiv mehr Sinn, regelmäßig 5 Minuten statt einmal super lang zu meditieren.

Oft, wenn ich versucht habe mit einer Meditation über 30 Minuten zu beginnen, bin ich direkt gescheitert. Einfache und kurze Meditationen, die ich jedoch wirklich gut in meinen Alltag integrieren kann, sind ideal für mich. Ich kann diese kurzen Auszeiten wirklich genießen und so auch über einen längeren Zeitraum durchführen. Eine der ersten Meditationen, die ich wirklich langfristig gemacht habe, war der „Eine-Minute-Atem“ (https://www.3ho.org/kundalini-yoga/ pranayam/one-minute-breath) Für mich war es die perfekte Meditation: kurz und intensiv. Probier’s doch auch mal aus. 

n°2: Besteche dich selbst 

Es gibt ziemlich viele Tage an denen ich absolut keine Lust habe mich auf mein Kissen zu begeben. Dann muss ich mich selbst überlisten. Ganz egal ob du dir selbst versprichst danach dein Lieblingsessen zu essen oder dich mit einem heißen Bad belohnst, trickse dich selbst aus, um durchzuhalten. 

Anna-Lena Zimmermann Guest Affair Gastautorin Berlin Kundalini Yoga Yogalehrerin Meditation Geheimnisse Tricks Anleitung Guide

n°3: Meditation ≠ direktes Wohlsein 

Es passiert nicht gerade selten, dass ich während der Meditation nicht wirklich entspannt bin. Aber ganz genau dann versuche ich mich daran zu erinnern, dass es mir lieber ist, ein schlechtes Gefühl während meiner Meditation zu haben, statt in meinem ganzen Leben. Meditation hilft mir in so vielen Lebensbereichen erfolgreicher zu agieren: Beruf, Beziehungen, usw. Ich möchte lieber drei Minuten am Tag ärgerlich sein, statt diesen ganzen Ärger in die restlichen Bereiche meines Lebens zu transferieren. Und spätestens nach der Meditation tritt meistens eine tiefe Zufriedenheit ein. Allein schon, weil ich es einfach gemacht habe. 

n°4: Finde deine Meditationsart 

Wenn du deine Augen nicht schließen willst, dann lass es eben sein. Es gibt nicht die eine Art zu meditieren. Sei kreativ und offen dafür, so zu meditieren, wie du es für richtig hältst. Die Auswahl ist wirklich groß. Von Mantra-Meditation, über Japa- Mala (wie diese Meditation funktioniert, erfährst du hier: ) bis hin zu Breathwalk. Gib dir Zeit und Raum auszuprobieren. 

n°5: Du brauchst einen festen Meditationsort 

Routine hilft dir dabei zu bleiben. Und ein fester Ort ist dabei essentiell. Deshalb solltest du einen Platz haben an dem du immer meditierst. So musst du nicht extra jedes Mal alles einrichten, sondern kannst direkt loslegen. Außerdem hilft dir dieser Ort dich an deine Verbindlichkeit zu erinnern. Die Hürde loszulegen ist somit viel geringer. 

n°6: Stay humble 

Auch wenn gerade dein ganzes Leben im Einklang ist und du merkst, dass du super entspannt durch dein Leben fliegen kannst, bleibe an deiner Meditationspraxis dran. Für mich sind gerade diese Momente am herausforderndsten. Ich muss mich immer wieder selbst kontrollieren. Denn ich denke mir: alles läuft super! Wieso sollte ich meditieren? Aber genau hier liegt die Magie: dran bleiben und auf diesem Hoch bleiben. Statt aufgeben und dann so richtig crashen. Also „stay humble“ und vertrau darauf, dass dein Hoch nicht so ganz von selbst kommt. Sondern dass die Zeit, die du dir in Ruhe nimmst, der Schlüssel dazu ist. 

n°7: Führe Tagebuch 

Ganz egal in welcher Form du ein Tagebuch führst, es wird dir helfen langfristig an deiner Meditationspraxis dran zu bleiben. Wenn du immer wieder siehst wie lange du schon meditierst, bleibst du motiviert und willst diesen Flow nicht unterbrechen. Entweder du führst einfach eine Strichliste und notierst dir die Anzahl der Tage. Oder du notierst dir jeden Tag wie du dich während der Meditation gefühlt hast. Schau auch hier ganz individuell was zu dir passt. 

Nun kann eigentlich nichts mehr schief gehen und damit du auch wirklich loslegst, beginn einfach jetzt. Jetzt sofort? Ja ganz genau. Drei Minuten hast du ganz bestimmt übrig. Dann kannst du auch direkt deinen ersten Smiley oder Strich in deinem Meditationstagebuch verzeichnen. 

Also rauf aus Kissen, still werden, atmen und in deinen Meditations-Flow kommen! 

Anna Anna-Lena Zimmermann Signatur The Yoga Affair Guest Affair Gastautorin Berlin Germany Deutschland Kundalini Yoga Achtsamkeit

Anna ist Kundaliniyogalehrerin in Berlin und beschäftigt sich bei Spirit of Eden mit Yoga und Meditation.

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