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Im Portrait // Stefanie Arend, Yin Yoga Lehrerin und Autorin

30. August 2016
Stefanie Arend im Interview – Portrait – Yin Yoga – Teacher Training – Ausbildung – Ernährungsberatung – Leben – Rituale – Meditation

Über meine Liebe zum Yin Yoga habe ich schon einige Artikel geschrieben. Voller Herzensfreude darf ich heute das Interview einer meiner wichtigsten Inspirationsquellen, Stefanie Arend, veröffentlichen. Sie ist nicht nur Yin Yoga Lehrerin und Ernährungsberaterin, sondern auch Autorin ausgezeichneter Yoga Bücher.

Gewinnspiel

Weil Yin Yoga das Yogabuch des Jahres 2011 und auch zu meiner kleinen Bibliothek zu finden ist, verlosen wir ein signiertes Exemplar. Also mach mit bei unserem Gewinnspiel: Sende eine E-Mail mit dem Betreff „Yin Yoga“ an win@theyogaaffair.com und verrate mir, warum gerade du das Buch gewinnen solltest. Am 13. September werde ich die/den glückliche/n Gewinner/in bekannt geben. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

 

Stefanie, wann und wie kam es zu deiner ersten Berührung mit Yoga?

Meine Mutter hat schon vor mir Yoga praktiziert und sie hat mir so lange nahegelegt, dass ich es doch endlich mal ausprobieren sollte, bis ich im Jahr 2003 erstmals nachgegeben habe und in meine erste Yogastunde gegangen bin. Auch wenn ich es mir vorher gar nicht hätte vorstellen können, dass es mir gefallen würde, war mir direkt klar, dass ich viel tiefer eintauchen wollte, um mehr darüber zu erfahren.

 

Ich reihe dich, neben Paul und Suzee Grilley, zu den Yin Yoga Mitbegründerin – vor allem im deutschsprachigen Raum. Wieso gerade Yin Yoga? Was macht es für dich so besonders?

Ich habe Ausbildungen in verschiedenen Yoga-Richtungen gemacht. Aber immer hat mir noch ein Puzzle-Teil dabei gefehlt, es war noch nicht wirklich rund. Erst als ich Yin Yoga kennengelernt habe, wurde mir klar, was ich in den anderen Yogastilen vermisst habe. Ich liebe die Ruhe, den Frieden und die Einfachheit dieses Stils und dass mein Körper dabei genauso sein darf, wie er ist, ohne dass ich selbst oder jemand von außen versucht, meine Position zu manipulieren.

Stefanie Arend im Interview – Portrait – Yin Yoga – Teacher Training – Ausbildung – Ernährungsberatung – Leben – Rituale – Meditation

Hast du dich ausschließlich dem Yin Yoga verschrieben oder übst du auch andere, Yang orientierte Yogastile?

Ich übe auch noch Yang-orientierte Yogastile, aber Yin Yoga ist schon ganz klar mein Favorit und mein Herzensyoga! J

 

An welchem Punkt hast du entschieden, nicht nur selbst zu praktizieren, sondern dein Wissen weiterzugeben, indem du unterrichtest und darüber hinaus auch Teacher Trainings anbietest?

Ich habe früher als Fremdsprachenassistentin für eine große Rückversicherung gearbeitet. Das war zwar ein schöner Job, aber wirklich erfüllt hat er mich nicht. Nach der Geburt meiner zweiten Tochter wurde mir klar, dass ich etwas machen wollte, mit dem ich die Menschen berühren und ihnen weiterhelfen konnte. Also habe ich einen zweiten Bildungsweg eingeschlagen und habe mich mit Yoga und Ernährung auseinandergesetzt. Mein erstes Teacher Training habe ich angeboten, nachdem ich selber genügend Ausbildungsstunden absolviert hatte und immer mehr Anfragen von den Lesern meines Buchs „Yin Yoga“ bekam, ob sie auch von mir persönlich lernen könnten.

 

Dein erstes Buch „Yin Yoga – Der sanfte Weg zur inneren Mitte“ ist seit vielen Jahren fixer Bestandteil meiner eigenen Klassenvorbereitung. Ich finde immer wieder etwas Neues darin, das ich meinen Schülern weitergeben möchte. Wie kam es dazu, dass du dieses Buch geschrieben hast?

Es war gar nicht mein Plan, ein Buch zu schreiben. Aber als ich am letzten Ausbildungstag bei Paul Grilley morgens in meinem Hotelbett wachgeworden bin, war mein erster Gedanke, ganz schnell all diese wunderbaren Inspirationen aufzuschreiben, damit mir nichts davon verloren gehen würde. Als ich fertig war, dachte ich: „Huch, das ist ja ein Buch!“ Ich habe es dann an ein paar Verlage geschickt und der Schirner Verlag hat mich gleich nach Eingang des Skripts angerufen und gesagt, dass sie das Buch mit mir machen möchten. Dann ging alles von alleine.

 

Du schreibst „Dein eigener Körper ist dein wichtigster Yogalehrer.“ Was konntest du von Yoga lernen? Und was möchtest du deinen Schülern mitgeben?

Durch Yoga habe ich gelernt, noch achtsamer zu leben. Das hat meinem Leben eine ganz andere Qualität gegeben, es ist dadurch viel reicher geworden und ich weiß die Dinge und Menschen um mich herum nun viel mehr zu schätzen. Meinen Schülern möchte ich mitgeben, dass sie alles hinterfragen, was sie lernen, um dadurch ihre eigene Wahrheit herausfinden zu können. Ich finde es unglaublich wichtig, authentisch zu sein, sowohl als Lehrer wie auch als Schüler. Jede Seele spricht ihre eigene Sprache, da macht es für mich keinen Sinn, einfach etwas zu übernehmen, was man von jemand anderem so gelernt hat.

 

Wie sieht dein Alltag aus? Hast du Rituale, die du uns verrätst?

Mein Alltag ist meistens ziemlich vollgepackt, gerade deswegen finde ich Rituale ganz besonders wichtig. Ich bin eine Frühaufsteherin und liebe die Stille des Morgens. Bevor ich aufstehe, lasse ich mir im Bett noch ein paar Minuten Zeit für eine kleine Metta-Meditation und ich segne den Tag und alles, was er bereithalten mag. Den Abend schließe ich regelmäßig ab mit einer Meditation und Yin-Yoga-Praxis, auch wenn ich vielleicht nur für ein oder zwei Übungen Zeit habe. Vor dem Schlafengehen reflektiere ich nochmal den Tag und überlege, wofür ich dankbar sein konnte. Ich finde es wichtig, mit positiven Gedanken einzuschlafen.

Stefanie Arend im Interview – Portrait – Yin Yoga – Teacher Training – Ausbildung – Ernährungsberatung – Leben – Rituale – Meditation

Welchen Einfluss hat Meditation auf dein Leben?

Es ist mein Anker, um innerlich immer wieder zur Ruhe zu kommen und zu lauschen, was mir meine Seele gerade erzählen möchte.

 

Gibt es irgendetwas, das dich auch mal aus der Ruhe bringt?

Ich bin ein ziemlich ausgeglichener Mensch und nur schwer aus der Ruhe zu bringen. Das ist einer der Vorteile, die ich durch Meditation gelernt habe. Aber wenn ich ungerechtes Verhalten mitbekomme, dann kann ich auch schon mal richtig wütend werden.

 

Was bringt dein Herz zum Lachen?

Oooh, da könnte ich ganz viel schreiben. Wenn ich es kurz halten möchte, würde ich sagen meine Familie, ganz besonders meine Kinder, Sonnenschein, Sternschnuppen, Lavendel, das Strahlen der Menschen nach einer Yogastunde, gute Bücher und Schokolade aus der Schweiz!

 

Hast du ist ein Lieblingsbuch, das du uns ans Herz legen möchtest?

Ich liebe Bücher und habe deswegen wohl auch ganz viele Lieblingsbücher, aber eins hat eine ganz besondere Bedeutung für mich: „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle hat mir die Türen zur Spiritualität geöffnet.

 

Vielen Dank für das Interview, liebe Stefanie!

Wenn du mehr über Stefanie, ihren Unterricht und ihrem Yin Yoga Teacher Training erfahren wollt, werft einen Blick auf ihre Website.

Valerie – The Yoga Affair – Signature – gold

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2 Comments

  • Reply Daniela Hutter 31. August 2016 at 10:53

    YinLoveALLaround …….. ich kenne Stefanie, und genau wie sie hier „beschrieben“ ist ……. ist sie auch. Authentisch und wahrhaftig. Wahrlich.

    Sie ist mir nicht nur liebe Freundin und Wegbegleiterin für mein YINyoga geworden, auch eint uns die Liebe und die Hingabe zum YIN. Welch Schatz dies für uns Frauen ist.

    Danke für das schöne Interview.

    Mit einem Herzensgruß aus Tirols Bergen
    Daniela

    • Reply Valerie 31. August 2016 at 15:03

      Liebe Daniela, es freut mich sehr zu lesen, dass dir das Interview gefällt und Stefanie damit gut „getroffen“ ist. Danke für deine Worte und Herzensgrüße zurück! <3

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