Shamanism, Freedom, Evolution & Ashtanga
Danny Paradise – ein Mann, der nur schwer in Worte zu fassen ist. Alterlos, freigeistig, facettenreich, bunt – ein echter Paradiesvogel und Weltbürger eben. Vor über 40 Jahren bereits lernte und praktizierte der gebürtige Kanadier bei David Williams und Nancy Gilgoff, den ersten westlichen Ashtanga Yogalehrern. Neben Yoga studierte unter anderem Kung Fu, Tai Chi und Karate und lässt diese Techniken auch in seinen Unterricht einfließen. Dieser ist für einen Ashtanga Lehrer eher ungewöhnlich, aber auf jeden Fall bereichernd für alle, die in ihrer Praxis tiefer gehen und neue Seiten entdecken möchten. Ungezähmt, humorvoll, abenteuerlustig, aber trotzdem tiefsinnig und verständnisvoll – so hat er auf mich gewirkt – und jederzeit bereit, sein über Jahre angesammeltes Wissen mit Freude und Liebe zum Menschen zu vermitteln. Sein inneres Kind hat er sich bei aller Weisheit und Lebenserfahrung auf jeden Fall bewahrt.
Ashtanga, Kung Fu und Hyroglyphen
An allen drei Tagen des Workshops vom 13. bis zum 15. Oktober 2017 startete Danny mit einem Talk, gefolgt von Ashtanga Pranayama – spezielle Atemübungen, die einen fixen Bestandteil des achtgliedrigen Yogapfades darstellen. Danach brachte uns Danny mit seinem (durch Elan und seiner Kreativität geführten) Asana-Unterricht an unsere Grenzen. Neben traditioneller Ashtanga Asanas übten wir auch verschiedene von Kampfsport und Hieroglyphen (kein Scherz) inspirierte Yogapositionen. Das Urgestein der Yoga-Szene zeigt dabei auf eine sehr spezielle Art auf, wie flexibel die Grenzen von Ashtanga sein können. Und er betont die Bedeutung von Yoga als Praxis zur Selbstheilung – sowohl körperlich als auch mental. Er zieht dabei Parallelen zu Heilpraktiken indigener Völker und Schamanismus und sieht Yoga als Möglichkeit, die Grenzen der Wahrnehmung zu erweitern und mit seinem höheren Selbst in Kontakt zu treten.
„You are the creator of your own reality.“
Eine Message, die Danny in seinem Workshop oft betont hat. Diese war an und für sich nicht neu für mich, aber ich muss mir ihre Bedeutung auch immer wieder in Erinnerung rufen. Wir kreieren tatsächlich unsere eigene Wirklichkeit. Unser Glück oder Unglück von äußeren Umständen abhängig zu machen, wird uns niemals weiterbringen. Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen und nicht in die Opferrolle zu schlüpfen, ist ein für mich sehr wichtiger Bestandteil des Weges zu mehr Glück und innerer Freiheit.
Organisiert wurde der Workshop vom Feelgood Studio und dem Yogazentrum Ganesha und ich hoffe, Paradiesvogel Danny wird uns auf einer seiner vielen Reisen durch Raum und Zeit bald wieder beehren.
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