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Das Agape Zoe Festival #5 Recap // Transformation und Tränen

15. August 2016
Agape Zoe Festival Berlin Pankow Tanzstudio Eden Yoga Healing Arts Mindfulness Recap Tränen Transformation

Vor einigen Wochen habe ich dir bereits vom Agape Zoe Festival in der 5. Ausgabe berichtet. Ich hatte zwar das Programm von vorne bis hinten studiert, war aber dennoch überrascht, von dem, was ich vor Ort erlebt habe. Es war alles zu gleich: fantastisch, überraschend, überwältigend, schmerzvoll und wohltuend.

Ich kam, fühlte und war hin und weg

Berufsbedingt war es mir leider nur am Sonntag möglich, das Festival zu besuchen. Allerdings reichte dieser eine Tag aus, um mir ein Bild von dem für mich einzigartigen Erlebnis zu machen. Vielleicht war ich an diesem Sonntag besonders emotional, dünnhäutig oder empfänglich. Denn bereits die erste Session „Heal Yourself“ mit Sabina Ahmetsphic hat mich so sehr berührt, dass die ersten Tränen kullerten. Und es sollten nicht die letzten gewesen sein. Mit der „Emotional Freedom Technique“ haben wir uns emotional belastenden Themen gewidmet, die wir anhand von Beklopfen der eigenen Akkupunktur-/Meridianpunkte auflösten. Ich war überrascht von der Stimmung dieses Raumes, der mit einer so liebevollen Offenheit durchflutet war.

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Achtsam in Beziehung gehen

Mein zweiter Workshop auf der Agenda hieß „Generation Beziehungsfähig“ und wurde von Benjamin Joon geleitet. Ein vielversprechender Titel, wie ich fand. Der Inhalt ging unter die Haut, denn wir durchspielten paarweise zahlreiche Übungen, die mich an meine Grenzen trieben. So saßen wir voreinander, sich fremd und doch so nah und sahen uns über 4 Minuten lange in die Augen. Ohne zu kommunizieren und ohne zu lachen. Unangenehme Gedanken, Gefühle der Scham und der Unsicherheit kamen hoch, weil man den anderen nicht kennt und der Kopf wiederholt, dass langes in die Augen sehen bei „Fremden“ nicht richtig sei.

Spätestens bei der zweiten Übung fielen alle Hemmungen, denn wir wiederholten das Spiel im Stehen. Als kleine Draufgabe hatte  jeweils einer die Aufgabe vor dem anderen zu tanzen und dennoch im neutralen Blickkontakt zu bleiben. Als Benjamin die Übung erklärte, dacht ich mir für einen Moment, ich müsse sterben. Tanzen, während man unter Beobachtung von einer Person steht, die man selbst nicht kennt, mit der man außer einem verlegenen „Hallo, wollen wir…?“ kein einziges Wort gewechselt hat – das ist schon hart und kostet verdammt viel Überwindung. Ich war stolz, dass ich den Mut aufbringen konnte, um mich meiner eigenen Befangenheit zu stellen.

Atmen ist Leben

Nach einem Sound-Dive mit Kira Kay und Carlos Michael besuchte ich, als krönenden Abschluss dieses Tages, Christine Schmid’s Workshop „Atme – so wie wir atmen, so leben wir“.

Bäm! Der hat mich förmlich umgehauen. Im Fokus des zweistündigen Kurses stand die Methode „Transformational Breath®“, über die wir unsere tiefsten Emotionen, schmerzvolle Erfahrungen und Erinnerungen hochatmeten. Ich hatte zuvor schon gehört, wie bewegend diese Form der Atmung sein kann, doch habe ich in keinster Weise geahnt, wie sehr es mich mitnehmen würde. Nach nur wenigen Minuten des Atmens flossen Tränen. Ich atmete weiter, atmete tiefer und damit auch alte Erinnerungen aus mir heraus. Alles kam hoch, was mein Körper über die Jahre in sich verschlossen hatte. Es war wie ein Reinigungsprozess, der mich mit mir selbst verband, um alles zuzulassen, was nicht an der Oberfläche lag. Es war befreiend, anstrengend und nahe zu atemberaubend, was sich in diesem Raum abspielte.

Da ich die Methode des Transformational Breath® wahnsinnig spannend finde, werde ich dir bald in einem weiteren Artikel  noch mehr davon berichten. Also stay tuned!

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Eine Reise zu meiner Seele

Nach dieser Selbstheilungsreise habe ich ein paar Tage Ruhe gebraucht, um das Erlebte setzen zu lassen. Um nachzuspüren und mir bewusst zu machen, was ich in diesen Healing Sessions aufgearbeitet und transformiert habe. Ich fühle mich nun ausgeglichener, mehr mit mir verbunden und ruhiger. Dieses neue Bewusstsein hat erheblichen und positiven Einfluss auf mein Umfeld, auf meine Beziehung und vor allem die Beziehung zu mir selbst. Nun bin ich neugierig auf mehr.

All in all

Die Besucher dieses Festivals haben sich auf den Weg ihres Herzens gemacht. Wir alle sind Suchende nach dem Sinn des Lebens, dem Glück, dem inneren Frieden, den wir erlangen wollen. Jeder auf seine eigene und persönliche Weise. Jeder für sich und doch so verbunden. Weil wir Menschen eben verbunden sind. Und das zu spüren hat mich tief berührt.

Ich werde weitermachen und bin bei der 6. Edition auf jeden Fall wieder dabei.
Mal sehen, was mich dabei erwartet!

 

Valerie – The Yoga Affair – Signature – gold

 

Titelbild: © Grit Siwonia, alle anderen Bilder © Jaqueline Ehrhart

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