Eine Portion Selbstmitgefühl für den Juni
Der Begriff Selbstliebe zieht derzeit viel Aufmerksamkeit auf sich. Was gut ist, wenn es wirklich verstanden und praktiziert wird. Denn unser unablässiges Streben nach Erfolg, macht uns auf Dauer krank. Es gibt kein Ende, denn sobald ein Ziel erreicht ist, setzen wir uns selbst ein höheres. Never ending story.
Diese zwanghafte Beschäftigung mit »ich«, »mir« und »mein« hat nichts mit Selbstliebe zu tun…
Selbstliebe verweist uns auf Fähigkeiten wie Belastbarkeit, Mitgefühl und inneres Verständnis,
die einfach zum Leben dazugehören.Sharon Salzberg
Umso mehr wir unser Selbstwertgefühl von diesen Erfolgen abhängig machen, desto mehr kritisieren wir uns. Wir machen uns klein und werden unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht und bestrafen uns für unser Scheitern mit selbstzerstörerischen Gedanken. Was wir dagegen tun können? Unser Selbstmitgefühl stärken!
Sei nachsichtig mit dir selbst!
Die amerikanische Psychologie Professorin Dr. Kristin Neff erforscht seit einigen Jahren die Fähigkeit, sich selbst liebevoll und versöhnlich zu behandeln. Das Ergebnis spricht für sich: Selbstmitgefühl schützt vor Burn-out und Depressionen. Es stärkt unsere Gesundheit und lässt uns an Ziele optimistischer herangehen.
Außerdem kann ich nur für andere barmherzig da sein, wenn ich mir selbst mit Mitgefühl begegne. Man kann es als die Basis für ein liebevolles Miteinander verstehen. Die Voraussetzung für bedingungslose Liebe.
Die Autorin beschreibt in ihrem Buch viele Übungen, die uns dabei helfen, diese heilsame Lebenshaltung einzunehmen. Wir schließen Freundschaft mit dem wichtigsten Menschen in unserem Leben: uns selbst.
Mein Résumé
Ein Buch, das ich jedem ans Herz lege, der sich mit dem Thema Selbstmitgefühl intensiver auseinandersetzen möchte. Der Text ist leicht verständlich und durch Neffs persönliche Erfahrung unheimlich nahbar. Ich finde den Brückenschlag zwischen moderner Wissenschaft, menschlicher Verhaltensweisen und Psychologie mega spannend. Durch die zahlreichen Praxisbeispiele kann man das Werk wie ein Übungsbuch immer wieder zur Hand nehmen und damit arbeiten, wenn neuer Input gebraucht wird.
Viel Freude beim Lesen!
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