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3 Schritte, wie du deine negativen Gedanken in Liebe wandeln kannst

22. Dezember 2016
Negative Gedanken in Liebe wandeln Übungen 3 Schritte Achtsamkeit Gedankenkarusell verlangsamen

Niemand ist frei von negativen Gedanken. Wir alle haben Ängste und Zweifel, wir üben Kritik an uns oder bewerten unser Umfeld negativ. Egal wieviele Stunden wir täglich meditieren oder Yoga üben. Es ist zutiefst menschlich. Solange die Negativität nicht wie ein dunkle Wolke über uns schwebt und kein Licht mehr durchlässt.

Wir können aber mit unseren Gedanken arbeiten. Die Lösung ist dabei jedoch nicht, unsere negativen Gedanken aus dem Kopf zu verbannen. Nein, das würde wohl nicht funktionieren. Es geht vielmehr darum, wie wir mit ihnen umgehen, sobald sie auftauchen. Denn wir können diese mit ein bisschen Übung auch ins Positive wandeln.

 

n°1: Beobachte deine Gedanken

Die meiste Zeit des Tages ist unser Geist stark beschäftigt. Gedanke um Gedanke rattert der Kopf nur vor sich hin. Vieles ist uns vermutlich nicht mal bewusst. Sie schleichen sich ein, aus Gewohnheit oder Unachtsamkeit. Und so laufen die Gedanken wie in einem Hamsterrad nicht enden wollend vor sich hin.

Um dieses Karusell wenigstens zu verlangsamen hilft tatsächlich (wie soll es auch anders sein) achtsames Yoga und Meditation.

Übung

Nimm im Sitzen oder Liegen ein paar tiefe Atemzüge. Spüre zuerst nach, wie sich dein Körper von innen heraus anfühlt. Lass deine Aufmerksamkeit durch deinen Körper wandern: Beginnend bei den Füßen und ganz langsam hoch zu deinem Kopf, bis du alle Körperteile integriert hast und du ein Gefühl von Ganzheit wahrnehmen kannst.

Dann richte den Fokus auf deine Gedanken, die wie auf energetischen Linien durch deinen Kopf flitzen. Sie dürfen kommen und gehen. Denn du hältst nicht an ihnen fest. Du beobachtest nur. Ohne dich in Gespräche mit ihnen verwickeln zu lassen. Du gibst ihnen den Raum, um sie gleichzeitig loszulassen. Und so fließen sie weiter. Ein Gedanke folgt dem anderen.

 

n°2: Höre auf deine Gedanken zu verurteilen

Ein persönliches Beispiel dafür ist mein Artikel über Angst. Oft erkennen wir unsere negativen Gedanken. Vielleicht ist auch einer dabei, der uns Angst bereitet. Natürlich wollen wir das nicht spüren, weil es nicht angenehm ist. Wir kämpfen dagegen an und entwickeln Widerstand gegen ihn.

Genau dadurch wird der Gedanke aber noch größer. Er bekommt Macht und nistet sich in unserem Kopf ein, verknüpft mit einer Situation, die Auslöser ist und uns immer wieder erwischt.

Übung

Negative Gedanken sind unangenehm, aber gleichzeitig auch okay. Sage „ja“ dazu und lass das Gefühl da sein. Versuche ihn nicht loszuwerden, sondern liebevoll anzunehmen. Mit gesundem Abstand, in einem friedvollen Raum und als Beobachter, der sich eines Urteils enthält.

Empfange deinen bösen Gedanken mit Liebe und Akzeptanz. Egal was du denkst, fühlst oder erlebst. Es ist auch in Ordnung Widerstand zu spüren. Aber dieses Beobachten ohne Urteil ist dein Schlüssel zu mehr Frieden und einem warmen Herzen.

 

n°3: Liebe deine Gedanken

Nachdem wir unsere Gedanken erstmal bewusst wahrnehmen und beobachten können, dürfen wir sie nun auch lieben. Ja, das klingt schon sehr herausfordernd und bedarf auch einiges an Übung. Und es bedeutet nicht, dass wir dadurch egoistischer werden. Jedoch dass wir auch unsere verletzlichen Anteile lieben können. Dazu zählen all unsere Gedanken ebenso gut wie Ängste, Sorgen, Bedürfnisse und Zweifel. Es hilft nämlich nicht, wenn wir sie verurteilen und ihnen unsere Liebe entziehen.

Übung

Wenn dein schlechter Gedanke mal wieder vorbeikommt, heiße ihn willkommen. Umarme ihn liebevoll und frage nach, was er braucht. Behandle dieses Gefühl oder diesen Gedanken wie dein inneres Kind, das sich nach Liebe und Aufmerksamkeit sehnt. Akzeptiere diesen Teil von dir und das Negative wird „erleuchtet“ und löst sich auf. Was bleibt ist bedingungslose Liebe.

 

Merke: Gedanken sind nur Gedanken. Höre auf zu glauben, dass du der Gedanke bist!

 

Signatur Valerie Unterschrift

Foto: © Caroline Prange

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